Überzeugt sozial.
Hier geht es nicht um uns, sondern um die Sache.
Die Kampagne #nurmitrespekt ist dadurch entstanden, dass wir uns gefragt haben: "Was können wir tun, um unseren Beitrag für eine bessere Welt zu leisten?" Es gibt viele große Themen, mit denen wir uns und vor allem die heranwachsenden Generationen beschäftigen werden. Als IT-Dienstleisterin beschäftigen wir uns meistens mit Dingen, die man nicht anfassen kann: wir programmieren Code, kümmern uns ums Hosting und sprechen viel mit Kolleginnen und Kundinnen. Besonders wichtig ist uns ein respektvoller Umgang miteinander. Mit dieser Kampagne gehen wir ans Eingemachte und picken uns Themen raus, die so richtig knifflig sind. Wozu? Um zu lernen, Gelerntes weiterzutragen und gemeinsam daran zu wachsen.
Workshops
Manche Themen sind heikel. Sie sind persönlich, lösen unterschiedlichste Gefühle aus, treten Gedankengänge an und beschäftigen uns eine Weile. Das ist anstrengend. Und wir finden das gut.
Als Einstieg in einen neuen Bereich suchen wir uns meist zwei Personen, die bereits dort Expert*innen sind, wo wir dazulernen möchten. In kleinen Workshopgruppen lernen wir Problematiken , Wege und neue Denkansätze kennen. Was genau im Workshop besprochen wird, bleibt auch dort. So kann sich jede/r Teilnehmer*in in Ruhe mit dem Thema auseinandersetzen. Und im Anschluss?
Erst einmal gibt es erfahrungsgemäß Vieles, das sacken muss. Dann folgen Gespräche im Kolleg*innenkreis, im privaten Umfeld, oder wo auch immer die neuen Filter, die entstanden sind, sich melden.
#elbformatTalk out of business
Im nächsten Schritt nehmen wir einen Talk zum jeweiligen Thema auf um das Gelernte und die Erfahrungen für weitere Interessierte medial erlebbar zu machen. Wir möchten damit niemanden "bekehren", sagen, wie es richtig geht, oder dergleichen. Das können und wollen wir gar nicht. Was wir uns wünschen, ist auf die Komplexität mancher Situationen aufmerksam zu machen, denen oft wenig Beachtung geschenkt wird.
Rassismus am Arbeitsplatz, in der Kita, an der Supermarktkasse, im Behördenkontakt, in der Schule, am Wohnungsmarkt, beim Fußball, egal wo, ist vor allem eins: Alltagserfahrung, die mit uns allen zu tun hat.
Kein Mensch ist frei davon, rassistisch sozialisiert zu sein. Daher wollten wir neue Selbstverständnisse und ein Rassismusverständnis kennenlernen und entwickeln. Eines, das alltägliche Erfahrungen von Betroffenen anerkennt und Anregungen gibt, das eigene Verwoben-Sein in gesellschaftliche Machtverhältnisse neu zu denken. Diese Auseinandersetzungen führen wir offen, ehrlich und jenseits von Schuldfragen und Vorwurf. Was sollen wir sagen: Es war heavy und es arbeitet ordentlich nach.
“Wer nicht rassistisch sein möchte, muss sich mit Rassismus auseinandersetzen, darüber sprechen und aktiv werden. Niemand muss sich rechtfertigen, dass er oder sie rassistisch denkt oder handelt, sondern nur, wenn sie oder er nichts daran ändert. Ändern bedeutet thematisieren.”
Diesen Workshop-Titel haben wir gemeinsam mit Daggi und Mira entwickelt, die uns ganz wunderbar durch unsere Workshops geführt haben. Rassismus wird oft zu einem Thema gemacht, das an einen vermeintlichen Rand (den rechten) ausgelagert wird. Dieses Verständnis haben wir gemeinsam im Workshop hinterfragt und die Begegnung mit dem (eigenen) Weißsein und einem Beteiligt-Sein in rassistischen Strukturen jenseits des handfest rechtsextremen Weltbildes gesucht.
Mira Elham Hazzaa
Doktorandin (rer. pol.) I Universitätsdozentin I Freie Trainerin der politischen Bildungsarbeit
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Dagmar Weber
freie Trainerin (politische Bildungsarbeit) | M.A. Friedens- und Konfliktforschung | Universitätsdozentin
LinkedIn
Paul Kadjo
Modedesigner | Modestylist
LinkedIn
Sebastian Henne
Geschäftsführer
Linkedin
Hier ein paar Empfehlungen, die wir noch ergänzen werden.